Sie beabsichtigen, ein eigenes Flottenunternehmen zu gründen? Wie Sie sicherlich schon bemerkt haben, ist das mit einigen Herausforderungen verbunden. Denn wie der alte Seefahrerspruch lautet: Es ist nicht der stärkste Wind, der den Kurs bestimmt, sondern der beste Segler. Das gilt auch für Ihre Flotte – Sie müssen durch die Wellen der Genehmigungen und Lizenzen navigieren und mit geschickter Hand am Ruder steuern, um Ihr Unternehmen auf Kurs zu halten. Damit Ihnen das gelingt, haben wir Ihnen in diesem Artikel einen Leitfaden zusammengestellt.

Sich über notwendige Lizenzen informieren

Es gibt verschiedene Regeln und Vorschriften, die es Ihnen erlauben, in einigen Fällen eine Fahrzeugflotte zu betreiben oder bestimmte Serviceleistungen anzubieten. Diese Richtlinien können je nach Bundesland unterschiedlich sein und liegen oftmals im Verantwortungsbereich der örtlichen Verkehrsbehörde.

Wichtig! Je nachdem, welches Flottenunternehmen Sie gründen möchten, herrschen anderen Richtlinien. Interessieren Sie sich für die Gründung eines Transportunternehmens? In diesem Fall ist der richtige Ansprechpartner Ihr örtliches Verkehrsamt. Dieses reguliert den gewerblichen Güterverkehr im In- und Ausland und verteilt die jeweiligen EU-Lizenzen. Zukünftige Taxiunternehmen hingegen benötigen gemäß dem Personenbeförderungsgesetz (PBefG) eine passende Genehmigung der zuständigen Stadtverwaltung.

Fahrzeuge stets in Schuss halten.

Um Ihre Fahrzeuge in einwandfreiem Zustand zu halten und unnötige Ausfallzeiten zu vermeiden, ist eine regelmäßige Wartung unerlässlich. Das bedeutet auch, dass Sie den Überblick über die Wartungsarbeiten behalten müssen, die an jedem einzelnen Fahrzeug durchgeführt wurden. Mit einer geeigneten Software können Sie dies problemlos tun.

Sobald der nächste Servicetermin fällig ist, können Sie sich mittels Software eine Benachrichtigung zukommen lassen. Dieser richtet sich an einen vorab festgelegten detaillierten Wartungsplan, den Sie Hand in Hand mit einem Automobilunternehmen festgelegt haben.

Richtige Verwendung von Tankkarten

Um ein späteres Quittungschaos zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass jeder Fahrer eine eigene Tankkarte besitzt. Mit dieser können Ihre Fahrer im Handumdrehen an teilnehmenden Tankstellen bezahlen – ohne Bargeld, ohne Quittung! Das spart nicht nur Zeit für die Fahrer, sondern auch die Buchhaltung wird es Ihnen danken. Schließlich muss diese nicht mühselig jeden Tag aufs Neue die Quittungen sortieren, die Rechnung erhalten Sie fortan einmal pro Monat.

Damit haben Sie alle Ausgaben stets im Blick und können zusätzlich eine tabellarische Tabelle herunterladen, um problemlos die Kraftfahrzeug-Mehrwertsteuer gegenüber dem Finanzamt geltend zu machen.

Die Fahrzeugflotte richtig versichern

Unternehmer sollten sich über die verschiedenen Arten von Versicherungen informieren, die den Bedürfnissen der Flotte entsprechen. Dies kann eine Kombination aus Haftpflicht- und Sachversicherung sein, aber auch spezielle Produkte wie Schäden an Mietwagen oder Wertschutzversicherungen.

Es ist ratsam, einen Versicherungsmakler zurate zu ziehen, bevor man sich für einen Plan entscheidet. Ein Makler kann Ihnen dabei helfen, den richtigen Plan für Ihr Unternehmen zu finden und alle Fragen zu beantworten, die Sie möglicherweise haben. Er kann auch bei Verhandlungen mit Versicherern nützlich sein.

Fazit – der erste Grundstein ist gelegt

Die Gründung und Verwaltung eines eigenen Flottenunternehmens sind eine anspruchsvolle Aufgabe, die sorgfältige Planung erfordert. Von der notwendigen Lizenz über die Wartungsintervalle bis hin zur Versicherung gibt es einiges zu beachten. Wenn Sie diese Anleitungen befolgen, haben Sie den ersten Grundstein für ein erfolgreiches Flottenunternehmen gelegt.